Hautpflege

Neben dem Tragen einer Kompressionsversorgung ist die Hautpflege eine wichtige präventive Maßnahme um die Möglichkeit der Verschlechterung von Ödemen durch Infektionen zu verringern. Die Hautpflege sollte dem individuellen Zustand der Haut angemessen nach ärztlicher Verschreibung erfolgen.

Cremen und Salben

Ist die Haut eher trocken werden eher fettige und cremige Produkte verwendet, wie z.B. Neriderm Fettsalbe oder Neriderm Creme. Ist die Haut normal bis trocken, genügt meist auch Ultra Bas und Ultra Sicc 50%/50%. Diese Cremen werden von den Kassen bezahlt. Bei stark schuppiger Haut ist die Verwendung von harnstoffhaltigen Cremen auch Schaumcremen oder Salben, zu empfehlen. Von BSN gibt es die CUTIMED Urea 10% oder 20% Salben. Natürlich sind auch von anderen Herstellern harnstoffhaltige Cremen und Salben in den Apotheken erhältlich. Besser verträglich an der empfindlichen Lymphödem-Haut sind parfumfreie Produkte.
Die Firma Pascoe hat die Lymphodiaral Creme und auch die Lymphodiaral Tropfen am Markt. Die Salben bzw. Cremen sind auf homöopathischer Basis gefertigt und sollen in die Dermis eindringen können. Jedenfalls ist die Creme eine zwar nicht billige aber gute Hautpflege.

Besteht ein Ekzem, eine Pilzinfektion, eine Vireninfektion (Herpes) der Haut, muss die Haut nicht nur gepflegt sondern behandelt werden. Dann muss ein Arzt aufgesucht werden und eine spezifische Hauttherapie nach Verordnung angewendet werden. Erst nach Kontrolle des Erfolges der Behandlung der Hauterkrankung durch den verschreibenden Hautarzt sollte wieder die übliche Hautpflegecreme verwendet werden.