Manuelle Lymphdrainage

Die Manuelle Lymphdrainage (MDL) ist eine spezielle Art der medizinischen Massage. Dabei wird der Transport der Lymphflüssigkeit in den Lymphgefäßen durch sanfte Grifftechniken angeregt.

Die Lymphtherapie beinhaltet in erster Linie die Manuelle Lymphdrainage und eine phasengerechte Kompressionstherapie. Die reine Lymphdrainage reicht in der Regel nicht aus. Die Kompressionstherapie gilt hierbei als wichtigster Part in der Behandlung von Lymphödemen. In der professionellen Lymphtherapie wird in der Regel folgende Behandlung durchgeführt:

Das Lymphödem wird je nach Schweregrad über einen gewissen Zeitraum täglich behandelt. Hierbei wird das Lymphsystem über Lymphdrainage aktiviert und über Lymphabflusswege so drainiert, dass funktionierende Körperbereiche den Lymphabfluss mit übernehmen. Im Anschluss erfolgt die Kompression über individuelle Kompressionsbandagen. Diese verbleiben bis zur nächsten Behandlung am Körper. Diese sogenannte Entstauungsphase (Phase 1) kann zwischen zwei bis 14 Tagen andauern.

Die Bandagierung stellt einen wesentlichen Teil der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie dar. In der Regel wird im Anschluss an eine Behandlung mit Manueller Lymphdrainage vom Therapeuten oder der Therapeutin bandagiert um die Wirkung der Manuellen Lymphdrainage zu verstärken bzw zu konservieren.

Erst wenn das Lymphödem soweit wie möglich reduziert wurde, wird eine flachgestrickte Kompressionsversorgung durch ein Sanitätshaus angemessen und angefertigt.