Krankheitszeichen (Symptom) und Verlauf

fuss-bild1Gehäuft wird das Lymphödem an den Extremitäten beobachtet, aber auch alle anderen Organe (Kopf, Hals, Genitale) können betroffen sein. An Extremitäten tritt das Lymphödem sehr oft einseitig auf. Wenn zwei oder mehrere Extremitäten betroffen sind, ist die Schwellung immer asymmetrisch angelegt. Am Beginn ist die Schwellung weich, lokalisiert, ohne wesentliche Veränderung der Farbe und Struktur der Haut und größtenteils schmerzlos. Unbehandelt verschlimmert sich aber das Krankheitsbild mit Ödem-Zunahme, Veränderung der Haut und der Konsistenz derselben durch Verdickung, Vertiefung der natürlichen Hautfalten, das Stemmer´sche Zeichen ist positiv.

Besonders hingewiesen wird auf das Auftreten des Lymphödems der inneren Organe, welches zwar nicht sichtbar ist, aber eine schwere Erkrankung darstellt. An Extremitäten tritt das Lymphödem sehr oft einseitig auf.

Auf Grund der auftretenden Veränderung im Verlauf des Lymphödems wird dieses in 4 Stadien eingeteilt und klassifiziert:

 

Stadium 0

Latenz/Intervallstadium: Es ist keine sichtbare oder tastbare Schwellung vorhanden. Es besteht lediglich in der Funktionsdiagnostik (Lymphszintigramm) ein pathologischer Befund.

Stadium 1

Ödem, spontan reversibles Stadium: Das Ödem ist von weicher Konsistenz, die Schwellung geht durch Schonung und Hochlagern spontan zurück.

Stadium 2

durch sekundäre Gewebsveränderungen (Verdickung der Haut, Schwellung nicht dellbar, narbig hart) ist ein spontaner Rückgang der Schwellung nicht mehr möglich.

Stadium 3

Elephantiasis: Ausgeprägte Schwellung mit Verhärtung und typischen Hautveränderungen. (Hyperkeratosen, Papillomatosis cutis lymphostatica, Lymphzysten und Lymphfistel)
Eine Immobilität kann durch die zunehmende Volumenzunahme und Schwere des betroffenen Armes oder Beines bzw. des gesamten Körpers, aber auch durch eine Bewegungseinschränkung der Gelenke eintreten.