zwei junge frauen machen gymnastik auf einem Ball

Bewegung

Regelmäßige Arm- und Beingymnastik, spezielle Ödemgymnastik, wie in der Therapie oder der Rehabilitation gelernt, aber auch Radfahren (Heimtrainer oder im Freien), schwimmen in Wasser mit Temperaturen über 18°C und unter 33°C, schwimmen in Salzwasser, Walken, Wandern, Gehen, Rudern sind zu empfehlen. Beim Sport (Ausnahme im Wasser) sollte die Kompressionsversorgung getragen werden. Die sog. Arbeitskompressionskraft der Flachstrickware wird dabei besonders aktiv.
Grundsätzlich ist jede Aktivierung der Muskelpumpen und Gelenkspumpen bei Lymphödemen von Vorteil. Eine aktive Muskulatur und aktive Gelenke sind des Körpers eigene Lymphdrainage.

Sauna, Dampfbad, Whirlpool und andere erhitzende Maßnahmen sollten nur im Zusammenhang mit einer Physikalischen Therapie durch Therapeuten und nicht selbstständig angewendet werden. Die bei diesen überwärmenden Maßnahmen entstehende höhere lymphpflichtige Last kann bei geschädigten Lymphgefäßen nicht spontan vom Körper selbst abtransportiert werden, und würde die Bindegewebezellen der Haut zur Mehrproduktion von Fasern und Quellsubstanzen anregen. Dadurch würde die sog. Fibrosierung der Haut, das Verdickung der Haut begünstigt werden. Auch Lymphzysten und Lymphfisteln beim Platzen der Zysten (Bläschen) könnten provoziert werden.