Entstehung

Bei Lipödem besteht meist Normalgewichtigkeit, bei der die Disproportion auffällig ist. Es entsteht in der Pubertät oder nach der ersten Schwangerschaft, wo es erst klinisch manifest wird.

Starke Zunahmen der Fettverteilung werden beobachtet bei Hormoneinnahme und mehrmaliger Schwangerschaft und ist im dritten bis vierten Lebensjahrzent am stärksten ausgeprägt. Zahlreiche Diäten mit Versuch der Reduktion der Fettpölster gelingen nicht, so dass infolge von „Frustessen“ das Krankheitsbild stark getriggert werden kann. Ein Zusammenhang mit dem weiblichen Geschlecht und familiärer Häufung lassen auf einen genetischen Defekt schließen, erhöhte Sensibilitäten auf weibliche Hormone mit Fettvermehrung sind auffällig.

Ungeklärt ist, ob die Fettvermehrung durch vergrößerte Fettzellen durch Mehrspeicherung (Hypertrophie) oder ob durch die vermehrte Anzahl lokal angelagerten Fettzellen – über die Norm hinaus – (Hyperplasie) oder beides die Ursache sind.
Erhöhte Fragilität der Bluthaargefäße in diesem pathologisch vermehrten Fettgewebe führen zu Bluterguss, vermehrter Bluthaargefäßpermeabilität und zur Ödem-Bildung.