Leben mit dem Lymphödem in Zeiten von Corona

Edeltraud Koppy von der Landesstelle Burgenland hat uns verraten, was sie als Lymphpatientin alles in diesen schweren Zeiten macht, um ihr Lymphödem selbst zu behandeln und den Mut nicht zu verlieren.

Auf Bienenprodukte kann ich in schwierigen Zeiten immer zählen, Honig und Propolis stärken mein Immunsystem. Ich liebe Kräutertees wie Heublumentee – diese werden, wenn gesüßt, dann nur mit Honig! Und ich stärke mein Immunsystem auch nach Kneipp mit Bürstenmassagen, Wechselgüsse (kalt/warm) usw.

Meine Küchenkräuter auf der Fensterbank wie Thymian, Majoran, Schnittlauch, Rosmarin oder Petersilie geben meinen Gerichten immer herrliches Aroma. Kräuter sind eine tolle Alternative zu Salz und es schmeckt wunderbar!

Da ich aufgrund der Corona-Verordnungen viel zuhause bin, wische ich die Böden nebelfeucht und achte auf ausreichend Luftfeuchtigkeit in der Wohnung. Ich habe auch einen Ultraschallzerstäuber, in diesen gebe ich ätherisches Lavendelöl, das hat eine beruhigende wohltuende Wirkung.

Was die Manuelle Lymphdrainage betrifft, habe ich ein Trampolin – wippen, zweimal am Tag eine halbe Stunde, dann Beine hochlagern und eine Selbstmassage, wie ich auf der Reha gelernt habe, ist sehr wirkungsvoll!
Und ich mache auch Atemübungen!

Was mir aber noch wichtiger erscheint in diesen Tagen ist, dass ich mich „aktiv“ nicht runterziehen lasse von der allgemeinen Stimmung!

Ich habe, wie jeder Mensch auf dieser Erde Anrecht auf glücklich sein!

Ich lausche dem Gesang der Vögel und bin dankbar dafür! Jetzt, wo der Flugverkehr sehr eingeschränkt ist, bekomme ich eine Idee, wie sehr sich die Vielfalt der Vogelgesänge verändert hat! Es ist ziemlich still geworden.

Ich singe, ich tanze, ich musiziere, ich vertiefe mich in gute Bücher, ich gebe Samen in die Blumenkisterl, damit ich die Pflanzen, wenn’s soweit ist, in die Erde setzen kann.

Die Zeit hat auch was Gutes. Alles Liebe!
Edeltraut