Chirurgische Resektion-Verfahren (Dissektions-Verfahren)

Reduktive Chirurgische Operationsverfahren werden heutzutage nur in minimalinvasiver Form durchgeführt. Radikale Operationen sind heutzutage in Folge der alternativen, nebenwirkungslosen, konservativen Behandlungsmöglichkeit nicht mehr indiziert.

Lipo-Lymphosuktion

Reduktive Operationen, wie die „Lipo-Lymphosuktion“, kommen nur additiv, d.h. nach Abschluss der konservativen Therapie und Entfernung der mobilen Flüssigkeit (sogenanntes „Pitting-Ödem“) aus dem lymphödematösen Bereich zum Einsatz, wenn eine weitere Reduktion des fibrotisch (verhärteten) und veränderten Binde- und Fettgewebes und damit keine weitere Reduktion des Volumens mehr möglich ist.

Eine Nutzen-Risiko Analyse (Anästhesie, postoperative Komplikationen u.v.m.) sind hier sehr wichtig und die Aufklärung des Patienten darüber ist unabdingbar.
Diese Methode ersetzt aber keinesfalls die notwendige Kompression der Extremitäten in der Erhaltungsphase, es ist im Gegenteil konsequentere und stärkere 24-stündige intensive Kompressionstherapie mit Kompressionsstrümpfen mit mindestens Kompressionsstärke Klasse III notwendig. Wird dies nicht durchgeführt, kommt es zur raschen Reödematisierung bzw. zu Lymphödemneubildung.